Berlin, Germay
April 20, 2007
Zum Tag des Deutschen Bieres ruft
der DBV zu Fairness im Handel auf
Der Deutsche Bauernverband
(DBV) ruft am Tag des deutschen Bieres am 23. April alle in der
Wertschöpfungskette Beteiligten zu besseren und offeneren
Beziehungen auf. Hochwertige Qualität, gesicherte
Rückverfolgbarkeit und regionale Erzeugung mit kurzen
Transportwegen, die insbesondere die heimischen
Erzeugergemeinschaften sicherstellen, müssten mit höheren
Preisen als in den letzten Jahren honoriert werden. Eine faire
Preisgestaltung würde den Markt stützen und daher allen Partnern
in der Wertschöpfungskette zu Gute kommen. Unbedingt müssten
daher Kontrakte auf den anerkannten Qualitätsinhalten basieren,
appellierte der DBV an die Brauereien. Es sei nicht akzeptabel,
wenn die angegebenen Erzeugerpreise - wie in der Vergangenheit
häufig praktiziert - über nicht nachvollziehbare
Qualitätsabschläge im Kleingedruckten gedrückt würden.
Die deutschen Bauern zeigen hohe Bereitschaft, wieder mehr
Braugerste anzubauen, erklärte der DBV. Nachdem die Landwirte in
der Vergangenheit aufgrund ständig gestiegener Kosten und
rückläufigen Preisen den Anbau der Braugerste deutlich
eingeschränkt hatten, war es wegen der niedrigen Ernte im
letzten Jahr zu Engpässen in der Versorgung der Brauereien und
zu gestiegenen Braugerstenpreisen gekommen. Die jetzt
verbesserte Erlössituation wird dazu führen, dass der Rückgang
der Anbaufläche gebremst wird. Allerdings herrsche noch
Misstrauen bei den Landwirten, die in der Vergangenheit wegen
der kurzfristigen Gewinnkalkulationen der Braugerstenverarbeiter
immer wieder unter Druck kamen, stellte der DBV fest. |
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