Berlin, Germany
April 26, 2007
Die Perspektiven auf den
Agrarmärkten werden als gut bis sehr gut eingeschätzt. Vor dem
Hintergrund eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums gehen
Marktexperten der internationalen Organisationen OECD, FAO und
UN übereinstimmend von einer zunehmenden Nachfrage nach
landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmitteln aus, so dass
die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise steigen werden. Von
dieser weltweiten Verbesserung auf den Agrarmärkten werden
besonders auch die Bauern in den Entwicklungsländern
profitieren. Dies stellte der Vorsitzende des
DBV-Fachausschusses
Öffentlichkeitsarbeit und baden-württembergische
Bauernpräsident, Joachim Rukwied, nach der Teilnahme am Kongress
des Weltbauernverbandes in Wien fest. Damit bestehe die große
Chance, dass die Bauern in den armen Ländern über den Markt mehr
Geld verdienen würden und so besser als bisher in Investitionen
und Ausbildung investieren könnten.
Ursache der weltweit verbesserten Erzeugerpreise und der
steigenden Einkommen seien das Wirtschaftswachstum, besonders in
den ostasiatischen Ländern, mit signifikanter
Nachfragesteigerung vor allem nach Fleisch und Milchprodukten.
Hinzu käme der weltweite Bioenergie-Boom, stellten die Experten
auf dem Weltbauernkongress fest. Der Anbau von nachwachsenden
Rohstoffen und Bioenergie führe zu einer Verstetigung und einem
Anhalten des Aufwärtstrends der Erzeugerpreise auf den
internationalen Agrarmärkten. Einen Konflikt zwischen der
Nahrungsmittelproduktion und der Produktion von nachwachenden
Rohstoffen würden die internationalen Marktexperten von OECD,
FAO und UN nicht sehen, betonte Rukwied. Beides ergänze sich.
Weltweit, besonders auch in den Entwicklungsländern, seien
genügend Ressourcen und Produktivitätsreserven vorhanden, um der
Nachfrage in beiden Marktbereichen umweltverträglich
nachzukommen. |
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