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Deutsche Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. sieht Chancen für Rapserzeuger

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Berlin, Germany
August 17, 2007

Trotz schwierigen Aussaatbedingungen sollte der Anbau ausgedehnt werden

Deutschlands Ackerbauern stehen derzeit vor der schwierigen Aufgabe ihre Aussaatfläche für Winterraps festzulegen. Die Ernte ist in Teilen Deutschlands durch die ungünstigen Witterungsbedingungen noch immer nicht vollständig abgeschlossen. Bereits absehbar ist ein deutlicher Ertragsrückgang auf 4,9 Mio. Tonnen. Das wären 7,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen und der momentan attraktiven Marktsituation bei Getreide empfiehlt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) die jetzt beginnende Aussaat bis an die Fruchtfolgegrenzen auszudehnen. Der inländische Rapsbedarf wird bereits jetzt nur zu etwa 80 Prozent aus heimischem Anbau gedeckt. Aufgrund der steigenden Verarbeitungskapazitäten wird dieses Defizit zukünftig noch größer. Die UFOP geht daher von attraktiven Rapspreisen für die kommende Ernte aus.

Der Rapsmarkt ist aus Sicht der UFOP ein sicherer Nachfragemarkt, bei dem bereits jetzt der Verkaufspreis für die Ernte 2008 gesichert werden kann. Diese Sicherheit bietet ausschließlich Raps. Das macht ihn zu einer betriebswirtschaftlich fest kalkulierbaren Größe bei der Anbauplanung. Betriebswirtschaftlich von großer Bedeutung ist auch der erhebliche Vorfruchtwert von bis zu 300 Euro pro Hektar. Dieser Wert errechnet sich aus bis zu 10 Doppelzentnern Mehrertrag für Weizen (bei 20 Euro pro Doppelzentner) sowie den Einsparungen für Düngung, Pflanzenschutz und Bodenbearbeitung.

Die heimischen Ölmärkte bieten zudem hervorragende Perspektiven für den Absatz, sowohl im Speiseölmarkt, wo es als hochwertigstes Speiseöl gilt, als auch als umweltfreundlicher Energieträger. Ein Rückgang der Winterrapsfläche würde den Markt für Importe unnötig vergrößern. Unnötig auch deshalb, weil die Nachfrage nach Rapsöl weiter zunehmen wird. Insbesondere der Bedarf für die Nutzung als Rapsölkraftstoff und zur Produktion von Biodiesel wächst trotz der noch immer laufenden Steuerdiskussion stetig an. Inzwischen liegen statistische Angaben für die ersten fünf Monate des Jahres 2007 vor. Danach wurden von Januar bis Mai 2007 bundesweit insgesamt 513.700 Tonnen Biodiesel dem herkömmlichen Diesel beigemischt, weitere 681.400 Tonnen als Reinkraftstoff vermarktet zuzüglich nochmals 253.600 Tonnen Pflanzenölkraftstoff. Hochgerechnet auf zwölf Monate wird der Gesamtabsatz auf ca. 3,5 Mio. Tonnen ansteigen; 12 Prozent mehr als in 2006 mit geschätzten 3,1 Mio. Tonnen.
 

 

 

 

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