Bonn, Germany
December 6, 2007
Der Anbau von gentechnisch
verändertem Mais MON 810 ist auch im kommenden Jahr in
Deutschland möglich. Am gestrigen Mittwoch erteilte das
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicher-heit
(BVL) die volle Vertriebsfähigkeit des von der Monsanto Agrar
Deutschland GmbH entwickelten Mais-Events.
Bundesagrarminister Horst Seehofer hatte im April dieses Jahres
das BVL aus politischen Gründen angewiesen, die
Vertriebsfähigkeit der gentechnisch veränderten Maissorte
auszusetzen. Daraufhin hatte die Behörde einen Bescheid
erlassen, demzufolge der Vertrieb von MON 810 so lange untersagt
wurde, bis ein erweiterter Plan zur Beobachtung möglicher
Umweltauswirkungen vorgelegt würde. Nachdem Monsanto einen
entsprechenden, umfassenden Monitoringplan eingereicht hat, sind
die Auflagen des Bescheids erfüllt. Mit der Aufhebung des
Bescheides ist die Sicherheit von MON810, an der es
wissenschaftlich zu keinem Zeitpunkt Zweifel gegeben hat, erneut
bekräftigt. Nachdem im vergangenen Jahr der Anbau von gv-Mais
auf deutschen Feldern um mehr als das doppelte auf 2.680 Hektar
angestiegen ist, rechnet der BDP auch im kommenden Jahr mit
einer gesteigerten Nachfrage.
Der Bundesverband
Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und
Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130
deutschen Pflanzen-zuchtunternehmen und Saatenhändler aus den
Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer
F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,9 Prozent gehört die
Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland.
Rund 12.000 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und
legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche
Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der
Wertschöpfungskette. |
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