Germany
August 20, 2008
Quelle:
bioSicherheit
http://www.biosicherheit.de/de/aktuell/652.doku.html
Von 2008 bis 2011 beschäftigen
sich erneut mehrere Forschungsprojekte mit den
Umweltsauswirkungen von gentechnisch verändertem Bt-Mais. Zu
Beginn der Vegetationsperiode 2008 wurde hierfür ein neues
Versuchsfeld angelegt. Der Forschungsverbund wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der
Biologischen Sicherheitsforschung gefördert.
Der in dieser Versuchsreihe getestete gentechnisch veränderte Bt
-Mais enthält gleich mehrere neu eingeführte Gene, so genannte
stacked genes. Zwei verschiedene Bt-Gene machen ihn
unempfindlich gegenüber seinen wichtigsten Fraßfeinden,
Maiszünsler und Maiswurzelbohrer . Die Raupen des Maiszünslers
fressen sich durch die Maisstängel, die des Maiswurzelbohrers
greifen die Wurzel der Maispflanze an. In den vorherigen beiden
Forschungsverbünden wurde Bt-Mais getestet, der nur gegen
jeweils einen der beiden Schädlinge gewappnet war. Der Mais
enthält außerdem ein weiteres Gen für eine Herbizidresistenz .
Das Versuchsdesign
Zu Beginn der biologischen Sicherheitsforschung mit Bt-Mais war
zunächst nur Bt-Mais mit der isogenen Sorte, also der
konventionellen Ausgangssorte, verglichen worden. In dieser
Versuchsreihe nun werden zum Vergleich neben der isogenen Sorte
zwei weitere konventionelle Sorten angebaut. Die Vermutung ist,
dass Unterschiede im Vorkommen und der Häufigkeit einzelner
Insektenarten zwischen verschiedenen konventionellen Sorten
größer sind als die zwischen Bt-Mais und der isogenen Sorte.
Es sind auch Parzellen geplant, auf denen die isogene Sorte mit
einem Boden-Insektizid behandelt wird. Bei vorherigen Versuchen
hatte sich gezeigt, dass eine Insektizid-Behandlung sich weitaus
gravierender auf die Lebewesen im Feld auswirkt als die
gentechnische Veränderung.
Jede der verschiedenen Mais-Varianten wird auf je acht Parzellen
angebaut. Auf der Fläche verteilt werden sie nach einem so
genannten randomisierten Plot-Design. Die Verteilung der
verschiedenen Sorten erfolgt dabei nach dem Zufallsprinzip, aber
unter Einhaltung bestimmter Bedingungen: Parzellen mit derselben
Sorte sollen nicht unmittelbar nebeneinander und von jeder Sorte
etwa gleich viele Parzellen am Feldrand bzw. in der Mitte
liegen.
Im Visier: Laufkäfer, Bienen, Schmetterlinge...
Wie auch schon in den Jahren zuvor, wird es auch diesmal vor
allem um die Kleinlebewesen im Maisfeld gehen. So untersucht
etwa die RWTH Aachen mögliche Auswirkungen von Bt-Mais auf das
breite Spektrum der im Feld vorkommenden Insekten und Spinnen.
Unter anderem soll auch überprüft werden, in welchem Maße am
Feldrand lebende Schmetterlinge mit Bt-Maispollen in Kontakt
kommen.
Ein Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft
kümmert sich speziell um die Laufkäfer und Spinnen.
In diesem Forschungsverbund wird es erstmals auch um Bienen
gehen. Die Universität Bayreuth untersucht, ob Bienen
Bt-Maispollen schlechter vertragen, als konventionellen Pollen.
Quelle:
http://www.biosicherheit.de/de/aktuell/652.doku.html |
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Source:
Food Security and Ag-Biotech
News
The German Ministry of Education
and Research (BMBF) is funding a
series of research projects on
the ecological impact of
genetically modified (GM) maize.
The projects will run between
2008 and 2011 and will focus on
potential impacts on insects and
other small organisms in the
maize field, including bees,
insects and spiders, ground
beetles, and butterflies at the
edge of the field. The GM maize
variety that will be
investigated contains two Bt
genes, which confer resistance
to the European corn borer and
the Western corn rootworm, and
one herbicide resistance gene.
The GM variety will be compared
not only with its isogenic maize
variety (i.e. the conventional
parent variety) but with two
additional conventional maize
varieties as well. It is
suspected that differences in
the incidence and abundance of
individual insect species may be
greater between different
conventional varieties than
between Bt maize and the
isogenic variety. The article
can be viewed online at the link
below. |
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