Limburgerhof, Germany
February 14, 2008
- Statusbericht
Pflanzenbiotechnologie: Anbau gentechnisch veränderter
Pflanzen 2007 weltweit um 12 Prozent gestiegen
- BASF sieht eigene
Strategie in der Pflanzenbiotechnologie durch wachsende
Nachfrage der Landwirte bestätigt
- Ungünstige politische
Rahmenbedingungen der EU behindern Markteinführung
wettbewerbsfähiger Produkte wie Amflora
Der Anbau gentechnisch veränderter
Pflanzen weltweit ist auch 2007 wieder zweistellig gewachsen. Im
vergangenen Jahr bauten zwölf Millionen Landwirte gentechnisch
optimierte Pflanzen an – zwei Millionen mehr als 2006.
„Landwirte setzen immer häufiger auf gentechnisch veränderte
Sorten, weil sie in der Pflanzenbiotechnologie einen klaren
Vorteil sehen: Sie bietet Schutz vor Schädlingen und Unkraut und
sichert so den Ertrag,” sagte Dr. Stefan Marcinowski, Mitglied
des Vorstandes der BASF SE, anlässlich des gestern
veröffentlichten jährlichen Berichtes der gemeinnützigen
Organisation ISAAA (International Service for the Acquisition of
Agri-biotech Applications) zur weltweiten Akzeptanz der Grünen
Gentechnik unter Landwirten.
BASF investiert zwischen 1998 und 2008 insgesamt rund eine
Milliarde Euro in die Pflanzenbiotechnologie, eine
Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. „Auf der Welt werden
heute nahezu zehn Prozent der Ackerfläche mit gentechnisch
optimierten Kulturen bebaut, allein Europa gerät zusehends ins
Abseits. In den USA sind bereits über 70 gentechnisch veränderte
Pflanzen für den Anbau zugelassen. Die bisher einzige Zulassung
in Europa liegt zehn Jahre zurück. Wir fordern die Politiker in
Europa auf, Landwirten den Zugang zu modernen Technologien zu
ermöglichen und damit ihre weltweite Wettbewerbsfähigkeit zu
sichern”, so Marcinowski.
Amflora, die gentechnisch verbesserte Stärkekartoffel der BASF,
steht weiterhin vor der Zulassung für den kommerziellen Anbau.
„Wir haben Amflora entwickelt, um die europäische
Stärkeindustrie zu unterstützen“, sagte Marcinowski. „Leider
schränken langwierige und widersprüchliche politische
Entscheidungen, wie sie in der EU vorherrschen, die
Wettbewerbsfähigkeit von Landwirten und Industrie eher ein.”
BASF hat für die Pülpe von Amflora, also die Kartoffelreste, die
nach der Stärkegewinnung übrig bleiben, auch die Genehmigung als
Tierfutter beantragt.
Eine Pressemitteilung des International Service for the
Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA) sowie eine
Zusammenfassung ihres jährlichen Statusberichtes zum weltweiten
Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen finden Sie unter
www.isaaa.org.
Über Amflora
Amflora ist eine gentechnisch veränderte Kartoffel, die eine für
technische Anwendungen optimierte, reine Amylopektinstärke
bildet. Herkömmliche Kartoffeln produzieren ein Stärkegemisch
aus Amylopektin und Amylose. In vielen technischen Anwendungen,
wie in der Papier-, Garn- und Klebstoffindustrie, wird nur
Amylopektin benötigt; eine Trennung des Stärkegemischs ist
jedoch unwirtschaftlich. Amflora bildet reine Amylopektinstärke
und hilft so Material, Energie und Kosten zu sparen. Darüber
hinaus: Mit Amylopektinstärke beschichtetes Papier erhält mehr
Glanz; Beton und Klebstoffe bleiben durch den Zusatz von
Amylopektinstärke länger verarbeitungsfähig.
Über BASF Plant Science
BASF Plant Science ist das Pflanzenbiotechnologieunternehmen der
BASF - The Chemical Company - und beschäftigt etwa 700
Mitarbeiter. Seit 1998 arbeitet das Unternehmen an der
Optimierung von Pflanzen für folgende Bereiche: eine
effizientere Landwirtschaft, eine gesündere Ernährung sowie die
Nutzung als nachwachsende Rohstoffe. Dazu gehören beispielsweise
die Entwicklung von ertragreicheren Nutzpflanzen, Ölpflanzen mit
einem höheren Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren und
Kartoffeln mit einer optimierten Stärkezusammensetzung für
industrielle Anwendungen. Weitere Informationen über BASF Plant
Science finden Sie unter
www.basf.de/plantscience.
Über BASF
Die BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The
Chemical Company. Ihr Portfolio umfasst Chemikalien,
Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel und
Feinchemikalien sowie Erdöl und Erdgas. Ihren Kunden aus nahezu
allen Branchen hilft die BASF als zuverlässiger Partner, mit
hochwertigen Produkten und intelligenten Systemlösungen
erfolgreicher zu sein. Die BASF entwickelt neue Technologien und
nutzt sie, um sich zukünftigen Herausforderungen zu stellen und
zusätzliche Marktchancen zu erschließen. Sie verbindet
wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und
gesellschaftlicher Verantwortung und leistet so einen Beitrag zu
einer lebenswerten Zukunft. Die BASF beschäftigt rund 95.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2006 einen
Umsatz von 52,6 Milliarden €. Weitere Informationen zur BASF im
Internet unter www.basf.de.
BASF: “Give Europe’s farmers access to advanced technology”
- New biotech data:
Global cultivation of genetically optimized crops
increased by 12 percent in 2007
- BASF sees its plant
biotech strategy confirmed through strong farmer
adoption rate
- Unfavorable political
climate in the EU hinders competitive products such as
Amflora to enter the European market
Worldwide cultivation of biotech
crops continues to experience double-digit growth. In 2007, 12
million farmers cultivated genetically optimized crops – two
million more than in 2006. “Farmers are increasingly choosing to
grow biotechnology crops because they see a real benefit: it
protects them against pests and weeds and thereby secures
yield,” Dr. Stefan Marcinowski, Member of the Board of Executive
Directors of BASF, stated on the occasion of yesterday’s
announcement of biotechnology growth rate figures by ISAAA, the
International Service for the Acquisition of Agri-biotech
Applications.
BASF is investing about €1 billion between 1998 and 2008 in
plant biotechnology, a key technology for the 21st century.
“Biotech crops are grown on nearly ten percent of the world’s
arable land; only Europe is increasingly lagging behind. In the
US, over 70 biotech crops are approved for cultivation. The only
approval in Europe so far was granted ten years ago. We want
Europe’s politicians to give farmers access to modern technology
to remain competitive on the world market,” Marcinowski said.
BASF’s genetically optimized starch potato, Amflora, is still
expecting EU approval for cultivation. “Amflora was developed to
strengthen the European starch industry,” Marcinowski added.
“Regrettably, slow and contradictory decision processes as we
experience them in the EU rather hinder competitiveness for
farmers and industry.” BASF has also applied for approval to use
the potato pulp – the remainders of the starch extraction
process – as animal feed.
A press release and a summary of the annual report on the
worldwide cultivation of biotech crops by the International
Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA)
can be found at www.isaaa.org.
About Amflora
Amflora is a genetically optimized potato, producing pure
amylopectin starch, ideal for technical applications.
Conventional potatoes produce a mixture of amylopectin and
amylose starch. For many technical applications, such as in the
paper, textile and adhesives industries, only amylopectin is
needed; separating the two starch components is uneconomical.
Amflora produces pure amylopectin starch and thus helps to save
resources, energy and costs. Moreover: Paper produced with
amylopectin starch has a higher gloss and adhesives can be
processed for a longer period of time.
About BASF Plant Science
BASF consolidated its plant biotechnology activities in BASF
Plant Science in 1998. Today, about 700 employees are working to
optimize crops for more efficient agriculture, renewable raw
materials and healthier nutrition for humans and animals.
Projects include yield increase in staple crops, higher content
of Omega-3s in oil crops for preventing cardiovascular diseases,
and potatoes with optimized starch composition for industrial
use. To find out more about BASF Plant Science, please visit
www.basf.com/plantscience.
About BASF
BASF is the world’s leading chemical company: The Chemical
Company. Its portfolio ranges from chemicals, plastics,
performance products, agricultural products and fine chemicals
to crude oil and natural gas. As a reliable partner to virtually
all industries, BASF’s high-value products and intelligent
system solutions help its customers to be more successful. BASF
develops new technologies and uses them to meet the challenges
of the future and open up additional market opportunities. It
combines economic success with environmental protection and
social responsibility, thus contributing to a better future.
BASF has approximately 95,000 employees and posted sales of
€52.6 billion (approximately $66.1 billion) in 2006. Further
information on BASF is available on the Internet at
www.basf.com.
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