Berlin, Germany
February 20, 2008
„Auf Initiative von
Bundeslandwirtschaftsminister
Seehofer haben Bund und Länder beschlossen, sämtliche Prämien
für Agrarumweltmaßnahmen und den ökologischen Landbau zu
überprüfen. Ziel ist es, deutschen Biobauern einen möglichst
vollständigen Ausgleich für höhere Kosten und
Einkommensnachteile zu gewähren und damit auch die
Umstellungsbereitschaft auf den Ökolandbau zu erhöhen,“ gab Dr.
Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz heute, im Vorfeld der Eröffnung der BioFach,
bekannt.
Vor dem Hintergrund gestiegener Erzeugerpreise für
konventionelle Agrarprodukte und höherer Kosten z.B. für
Energie, böten die gegenwärtigen Bioprämien immer weniger einen
Anreiz für deutsche Bauern in den boomenden Biomarkt
einzusteigen.
„Ziel muss es ein, einen möglichst vollständigen Ausgleich der
erhöhten Kosten und Einkommensverluste zu gewähren,“ betonte
Müller.
Nicht nur in Deutschland boomt der Biomarkt momentan, sondern
auch weltweit. Wiederholt zweistellige Wachstumsraten sprechen
hier eine eindeutige Sprache.
„In Deutschland hat die Biobewegung ihre Wurzeln. Das sich die
Saat prächtig entwickelt kann man hier auf der BioFach in
Nürnberg sehen,“ sagte Müller.
Das Ziel der Bundesregierung ist es, die Wettbewerbskraft der
deutschen Unternehmen zu stärken und ihnen gute und faire
Chancen zu bieten. Dies betrifft sowohl die Neuregelungen in der
EG-Öko-Basisverordnung als auch die finanzielle Ausstattung des
Ökolandbaus. Deshalb wird das Bundesprogramm Ökologischer
Landbau auf dem bisherigen finanziellem Niveau in Höhe von 16
Millionen € fortgesetzt, das sind 6 Millionen mehr als unter der
Vorgängerregierung vorgesehen.
„Wir werden das Programm auch nicht 2010 beenden, sondern es bis
2015 weiterführen,“ so Müller weiter. Hierdurch würden
verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen und besonders im
Bereich der Forschung, weitere Impulse für den Ökolandbau
gesetzt.
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