Einbeck, Germany
April 17, 2009
„Erfolgreiche Innovationen lassen
sich auch im Bereich der modernen nachhaltigen Landwirtschaft
nicht aufhalten. Das gilt umso mehr, als Pflanzenzüchtung
beständig global drängende Zukunftsfragen wie Sicherung der
Nahrungsmittel- und Energieversorgung sowie Anpassung an den
Klimawandel im Blick haben muss. Dies ist nicht nur unser
Selbstverständnis, sondern auch weltweit
gesellschaftspolitischer Auftrag“, so der Sprecher des Vorstands
des KWS SAAT AG, Philip von dem
Bussche, anlässlich einer Demonstration von Gentechnikkritikern
am Samstag in Einbeck. Das Recht, seine Meinung frei zu äußern
und dies auch im Rahmen einer öffentlichen Demonstration zu tun,
sei zwar ein wichtiges Gut, das heiße aber lange noch nicht,
dass die in einer Demonstration vertretenen Inhalte am Ende auch
zielführend und richtig für die Gesellschaft seien.
KWS ist davon überzeugt, dass mit einem sorgsamen und
verantwortungsvollen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen
auch bei uns mittelfristig eine effizientere und zugleich
umweltfreundlichere Landwirtschaft zum Nutzen von Verbrauchern,
Landwirten und Umwelt realisiert werden wird. Das ständige
Wiederholen rein hypothetischer Risiken und das damit verbundene
Schüren von Ängsten in der Bevölkerung verzögert die
Markteinführung zwar, am Ende werden die in anderen Regionen im
langfristigen Anbau nachgewiesenen Vorteile und Erfolge aber
auch die Zweifler hierzulande überzeugen. Auch die Besetzung von
Versuchsfeldern – wie die in dieser Woche von der Polizei mit
Umsicht beendete Aktion von Witzenhäuser Studenten in Dreileben
- ändert hieran nichts. Immerhin nutzen weltweit bereits mehr
als 20 Mio Landwirte auf 125 Mio ha gentechnisch veränderte
Sorten. Das entspricht der gesamten Ackerfläche in der EU.
Forschung auch mit gentechnischen Methoden - als eine Option im
Methoden-Mix der Forschungs- und Entwicklungsarbeit - ist
unerlässlich. KWS als familiengeprägtes Unternehmen steht für
einen sorgsamen Umgang mit dieser neuen Technologie, mit der in
einer unternehmerischen Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und
gesellschaftlicher Verantwortung eine nachhaltige Landwirtschaft
gefördert wird. Die KWS-Forschung und Züchtung ist seit über 150
Jahren immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung und damit
ein Motor des Fortschrittes in der Landwirtschaft. Die aktuellen
Forschungsversuche der KWS sind nach strengen und umfassenden
Prüfungen der zuständigen Fachbehörden genehmigt und in vollem
Umfang als unbedenklich und damit gesetzlich zugelassen
bestätigt worden.
KWS wird ihre Aktivitäten in Forschung und Züchtung weiter
ausbauen und bis Ende nächsten Jahres 70 neue qualifizierte
Arbeitsplätze vor allem im Bereich der neuen Technologien
schaffen. Der erste Bauabschnitt der hiermit verbundenen
Investitionen am Standort Einbeck in Höhe von ca. 20 Mio Euro
ist noch vor Ostern planmäßig abgeschlossen worden. |
|