Wien, Austria
June 30, 2009
Quelle:
Lebensministerium
"In Österreich wird auch hinkünftig kein gentechnisch
verändertes Saatgut ausgesät werden. Weder unsere Landwirtschaft
noch unsere Konsumenten brauchen oder wollen das. Mir geht es
auch darum, unsere ökologisch sensiblen Gebiete zu schützen und
Kontamination zu verhindern, nur so können wir auch in Zukunft
hochqualitative, heimische Lebensmittelproduktion
gewährleisten.", kommentiert Umweltminister Niki Berlakovich die
heute veröffentlichte Unbedenklichkeitserklärung der
Genmaissorte Mon 810 durch die EFSA (Europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit). Auch Frankreich, Ungarn, Deutschland,
Luxemburg und Griechenland haben Schutzklauseln, die den Anbau
von gentechnisch verändertem Saatgut untersagen.
Minister Berlakovich hat erst vergangenen Donnerstag im Rat der
EU-Umweltminister eine Initiative zur Selbstbestimmung bezüglich
des Anbaus gentechnisch veränderten Saatgutes eingebracht und
wurde dabei
von einer Mehrheit der EU-Mitgliedsländer unterstützt. Auch EU
Kommissar Stavros Dimas hat eine derartige "opt-out" Möglichkeit
nicht ausgeschlossen und verweist auf eine Studie über
sozioökonomische Faktoren im Bezug auf gentechnisch veränderte
Organismen, die im Herbst abgeschlossen sein soll. Erst dann
könne
die Kommission entscheiden. "Ich erwarte jetzt die Vorschläge
der Europäischen Kommission, wie sie unserem Anliegen nachkommen
will und gehe davon aus, dass es keine weiteren Anträge zur
Aufhebung des österreichischen Anbauverbotes für gentechnisch
verändertes Saatgut gibt", so Minister Berlakovich. Mit einer
überwältigenden Mehrheit der Stimmen, ist es im März gelungen,
die Aufhebung des österreichischen Anbauverbotes für zwei
gentechnisch veränderte Maissorten durch die Europäische
Kommission abzuwehren. |
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