Bonn / Lippstadt, Germany
June 10, 2009
Parlamentarische
Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser aus dem Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
besucht DSV
Bei einem Besuch eines
Züchtungsunternehmen informierte
der Bundesverband Deutscher
Pflanzenzüchter e.V. (BDP) die Parlamentarische
Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser über Ziele und Methoden und
die aktuellen Herausforderungen der modernen Pflanzenzüchtung.
Dabei standen Innovationen in der Pflanzenforschung im
Mittelpunkt der Gespräche mit der Staatssekretärin.
Die Pflanzenzüchtung ist eine innovative Branche mit hohem
gesellschaftlichem Nutzen. Neue Sorten und bestes Saatgut sind
die Grundlage für jede künftige Entwicklung der gesamten Land-
und Ernährungswirtschaft. „Das Potenzial unserer Branche in der
Zukunft ist gewaltig. Wenn es der Politik gelingt, die richtigen
Weichen durch eine intelligente Forschungsförderung zu stellen,
wird die Pflanzenzüchtung die Wettbewerbsfähigkeit der
Agrarwirtschaft stärken und durch neue Vermarktungswege
pflanzlicher Produkte neue Perspektiven eröffnen“, so Dr.
Ferdinand Schmitz, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher
Pflanzenzüchter e.V.
Die Grundlagen für eine erfolgreiche Pflanzenzüchtung liegen in
dem vorausschauenden Handeln. „Was heute gekreuzt wird, ist
frühestens 2020 auf dem Markt“, erklärte Christoph Lüdecke,
Vorstandsmitglied der Deutschen Saatveredlung (DSV) den Gästen
aus der Politik. Die Züchter sind daher wie kaum eine andere
Branche auf langfristige rechtssichere Rahmenbedingungen in
Forschung und Anwendung angewiesen. „Im Schnitt investieren
Pflanzenzüchtungsunternehmen 17 Prozent ihres Umsatzes in
Forschung und Entwicklung“, so Dr. Ferdinand Schmitz weiter.
Die Vielfalt an Forschern, Wissenschaftlern und
Züchtungsunternehmen und deren Zusammenarbeit sind Garant für
den dringend notwendigen Züchtungsfortschritt. Dieser ist
insbesondere angesichts des Klimawandels und der wachsenden
Weltbevölkerung auf begrenzt verfügbaren Ackerflächen von großer
Bedeutung. In Fragen des Schutzes Geistigen Eigentums und der
Anwendung moderner Methoden sind die mittelständischen
Züchtungsunternehmen auf Rechtssicherheit angewiesen. Der BDP
sieht in dem Besuch der Staatssekretärin einen wichtigen
Schritt, Politik über gesellschaftspolitische Bedeutung der
Pflanzenzüchtung für die Zukunft aufzuklären und Bewusstsein für
eine angemessene politische Unterstützung zur Lösung künftiger
Herausforderungen zu schaffen.
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit
Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der
rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler
aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit
einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,9 Prozent
gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in
Deutschland. Rund 12.000 Beschäftigte finden in ihr einen
Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine
erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der
Wertschöpfungskette. |
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