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Wetterextreme stellen Landwirte und Züchter vor große Aufgaben - Ein effektiver Sortenschutz ist die Voraussetzung für die Innovationskraft in der Züchtung

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Bonn, GErmany
June 17, 2009

In einigen Bundesländern muss aufgrund der Trockenheit im Frühjahr und der folgenden heftigen Regenfälle mit Ernteausfällen gerechnet werden. Pflanzenzüchter investieren für die Landwirtschaft und den Gartenbau in Forschung und Entwicklung und züchten neue Sorten, die auch unter schwierigen Bedingungen sichere Erträge bringen. Ein effektiver Sortenschutz ist entscheidend für das Investitionsaufkommen und die Innovationskraft der Züchtungsunternehmen.

Im Vergleich mit dem langjährigen Mittel war der April 2009 in einigen Teilen Deutschlands zu warm und viel zu trocken. Auch aktuelle Starkregenereignisse können den zuvor entstandenen Schaden nicht mehr kompensieren. Besonders betroffen sind Standorte mit leichten Böden in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Angesichts der Situation kommt der Pflanzenzüchtung hierzulande eine besondere Bedeutung zu: Für die Zukunft ist eine Vielfalt an Sorten für die unterschiedlichsten Anbau- und Klimabedingungen in Deutschland wichtiger denn je. Für trockene Regionen sind beispielsweise robuste Sorten mit starker Durchwurzelung und hoher Standfestigkeit gefordert. Bei der Entwicklung neuer Sorten benötigen die Pflanzenzüchter aufwändige Methoden. „Die züchterische Umsetzung von wichtigen Forschungsergebnissen dauert Jahre“, sagt Dr. Ferdinand Schmitz, Geschäftsführer im BDP. „Wir müssen uns frühzeitig auf künftige Anforderungen einstellen“.

Landwirte und Züchter stehen gleichermaßen vor einer Mammutaufgabe: Auf der einen Seite muss die gesteigerte Nachfrage nach Agrarrohstoffen durch eine wachsende Weltbevölkerung bedient werden; gleichzeitig müssen Landwirte effizient wirtschaften, um an den Märkten bestehen zu können. „Die zunehmende Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft erfordert daher auch Optimierungen im Ackerbau durch standortangepasste Sorten. Diese können wir bereitstellen, wenn die Züchtungsleistung angemessen entlohnt wird“, sagt Dr. Ferdinand Schmitz. Neben den Lizenzgebühren aus dem Verkauf von Z-Saatgut sind Nachbaugebühren unverzichtbare Erlöse. Nur eine ausreichende Refinanzierung des Züchtungsaufwands wird dem Bedarf an neuen Sorten gerecht und sichert langfristig die Erträge in der Landwirtschaft.

Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,9 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Rund 12.000 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der Wertschöpfungskette.

 

 

 

 

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