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Zwischenfall beim Feldexperiment mit gentechnisch verändertem Weizen in Pully

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Switzerland
June 26, 2009

Quelle: Agroscope Changins-Wädenswill

Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms NFP 59 "Nutzen und Risiken der Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen" werden verschiedene Versuche durchgeführt, einschliesslich Versuche mit gentechnisch verändertem Weizen an der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW in Pully. Die Versuche wurden vom Bundesamt für Umwelt genehmigt und werden in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gentechnikgesetz durchgeführt, welches erlaubt Feldexperimente mit gentechnisch veränderten Pflanzen durchzuführen, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse über diese Technologie zu erweitern. In dem Feldexperiment in Pully und einem parallelen Feldexperiment an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon in Zürich erforschen Wissenschaftler des konsortium-weizen.ch verschiedene Fragen über die Auswirkungen dieser Pflanzen auf ihre Umwelt. Unter anderem wird untersucht, ob sich eine erhöhte Resistenz des Weizens gegen die Pilzkrankheit Mehltau, die bereits im Gewächshaus nachgewiesen werden konnte, im Feldexperiment unter natürlichen Umweltbedingungen bestätigt.

Am 23. Juni um 15.30 Uhr hat ein Team von Wissenschaftlern bei dem Feldexperiment in Pully festgestellt, dass Behälter mit einer unbekannten Flüssigkeit von Unbekannten in das Feld geworfen wurden. Der Vorfall wurde von Agroscope Changins-Wädenswil der Polizei gemeldet, die ihre Ermittlungen und Suche nach den verantwortlichen Tätern aufgenommen hat. Der Inhalt der Behälter wird zur Zeit von einem amtlichen Labor untersucht. Die Auswertung eventueller Schäden kann, je nach Art der Flüssigkeit, mehrere Tage oder Wochen in Anspruch nehmen. Bisher zeigen die Weizenpflanzen keine Symptome.

Schon im 2008 wurde das erste Feldexperiment des konsortium-weizen.ch an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon in Zürich von Vandalen teilweise zerstört, was die Auswertung von wichtigen wissenschaftlichen Daten in starke Mitleidenschaft gezogen hat.

ACW und das konsortium-weizen.ch bedauern diese Aktionen.


Quelle: ETH Zürich - ETH Life

Aussaat im März auf dem Versuchsfeld in Pully. (Bild: konsortium-weizen.ch)

Gentechnisch veränderter Weizen

Weizenfeld in Pully sabotiert

Auf das Feld mit gentechnisch verändertem Weizen in Pully haben Unbekannte am Dienstag einen Sabotageakt verübt mit dem Ziel, den Versuch zu zerstören.

Am 23. Juni stellte ein Team von Wissenschaftlern beim Feldexperiment in Pully (VD) fest, dass Vandalen Behälter mit unbekannter Flüssigkeit in das Feld geworfen hatten. Im Internet hat ein anonymer Aktivist die «Sabotage-Aktion» für sich beansprucht. Er oder sie will in der Nacht vom 22. Juni die Tat verübt haben.

Mitarbeitende der Agroscope Changins-Wädenswil ACW meldeten den Vorfall der Polizei, die nun ermittelt und den oder die Täter sucht. Ein amtliches Labor untersucht derzeit auch den Inhalt der Behälter. Die Auswertung eventueller Schäden kann, je nach Art der Flüssigkeit, mehrere Tage oder Wochen beanspruchen.

Was genau passiert ist, wissen die Projektverantwortlichen nicht. «Schäden sind keine sichtbar», sagte Arnold Schori, Leiter Ackerpflanzenzüchtung und genetische Ressourcen an der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), die die Versuche betreut und in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich durchführt.

Zweite Störaktion

Der ACW-Freisetzungsversuch in Pully läuft seit dem 17. März und umfasst eine Fläche von 950 Quadratmeter. Auf 350 Quadratmetern davon wurde gentechnisch verändertes Saatgut verwendet. In einem Monat etwa soll die Ernte eingefahren und weiter untersucht werden.

Eine weitere Fläche mit gentechnisch verändertem Weizen liegt auf dem Gelände der Agroscope Reckenholz Tänikon ART. Auch diesen Versuch wollten Gentech-Gegner zerstören, indem sie letztes Jahr auf die Fläche eindrangen, Pflanzen abschnitten und damit einen Teil der Auswertungen verunmöglichten. Dieses Jahr läuft dort die zweite Versuchsreihe, ohne dass es zu weiteren Zwischenfällen gekommen ist.

An den Versuchen mit gentechnisch verändertem Weizen ist die ETH im Rahmen des «konsortium-weizen» beteiligt. Das Konsortium setzt sich aus verschiedenen Hochschulen der Schweiz zusammen, die sich im Rahmen des NFP 59 die Risiken und Nutzen der Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen erforschen.

 

 

November 14, 2008

Verwaltungsgericht bewilligt Feldversuch in Pully

Die geplante Freisetzung von gentechnisch verändertem Weizen auf einem Versuchsfeld in Pully ist rechtlich zulässig. Zu diesem Urteil kommt das Bundesverwaltungsgericht. Es hat eine Beschwerde von Einwohnern der Waadtländer Gemeinde gegen die Versuche, die von der Uni und ETH Zürich, sowie der Versuchsanstalt Agroscope gemeinsam im Rahmen des NFP 59 durchgeführt werden sollen, abgewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtsgültig, die Beschwerde kann vor das Bundesgericht weitergezogen werden.
ETH-Life

 

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