Bonn, Germany
May 18, 2009
Quelle:
Bundesverband Deutscher
Pflanzenzüchter e.V.
Anlässlich des von
Bundesforschungsministerin Schavan initiierten Runden Tisches
zur Grünen Gentechnik am 20. Mai in Berlin fordern 21
maßgebliche Vertreter der Agrar- und Ernährungswirtschaft in
einer gemeinsamen Stellungnahme Politik und Gesellschaft zu
einer Versachlichung der Diskussion über den Einsatz moderner
Methoden in der Pflanzenzüchtung und zur Sicherung des
Innovationsstandortes Deutschland auf.
Die Mitglieder der Warenkette zeigen sich in dem gemeinsamen
Papier besorgt über die aktuelle Entwicklung der
Gentechnik-Diskussion in Deutschland und wollen Rechtssicherheit
auf allen Stufen der Wertschöpfung, um den Innovationsstandort
Deutschland durch eine unsachgerechte Diskussion nicht länger zu
gefährden. Im Mittelpunkt der Forderungen an die Politik stehen
verlässliche Rahmenbedingungen, die die Rechte auf
Forschungsfreiheit in der Pflanzenzüchtung wahren, eine
verantwortungsbewusste Weiterentwicklung und Anwendung der
Grünen Gentechnik ermöglichen, die Rohstoffversorgung für die
deutsche und europäische Veredlungs- und Ernährungswirtschaft
sicherstellen und eine lückenlose Verbraucherinformation
gewährleisten.
Mit der gemeinsamen Stellungnahme stellen sich die Vertreter der
Land- und Ernährungswirtschaft ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung, für die künftigen Anforderungen einer wachsenden
Weltbevölkerung und eines sich ändernden Klimas, jetzt die
richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Vertreter der
Warenkette erwarten von dem Runden Tisch im
Bundesforschungsministerium zur Gentechnik konkrete Ergebnisse,
um das Vertrauen der Öffentlichkeit in Wissenschaft und
Wirtschaft zu stärken. Der Runde Tisch muss Ausgangspunkt für
eine an der Zukunft und den Potenzialen moderner Methoden
ausgerichteten Debatte werden. Die Ergebnisse des Runden Tisches
werden nach Ansicht der Unterzeichner Maßstab für die
internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland
sein.
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