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Sommergerste in Europa - Stand September 2015


Germany
September 21, 2015

Tabelle zum Download -->hier

Gute Versorgung mit Braugerste in Europa

Auch wenn es ein eher heterogenes Bild der erwarteten Sommergerstenernte in Europa gibt, fallen die bisherigen Ergebnisse regional besser als erwartet aus. Die Versorgung scheint mehr als gesichert. Die Preise stehen unter Druck.

In Frankreich fällt die Ernte vor Allem aufgrund einer geringeren Fläche in diesem Jahr etwas kleiner als im Vorjahr aus. Dennoch überzeugen die Qualitäten mit guten Eiweiß- und Vollgerstenwerten. Auch die Erträge liegen leicht über den Werten des Vorjahres. Hinzu kommt ein großes Aufkommen an Wintergerste mit guten Braugerstensorten. Sie werden einen wichtigen Anteil an der Vermälzung in Frankreich und Belgien haben. In Großbritannien litten die Bestände auf leichten Böden unter der Trockenheit. Unterschiedliche Qualitäten wurden bisher eingefahren. Generell sind die Sommerfrüchte aufgrund des kühleren Wetters durch eine spätere Reife gekennzeichnet. Dennoch sind Erträge und Qualitäten nicht massiv betroffen. Die bisher eingefahrenen Erträge sollen sogar über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Regen und kühlere Temperaturen in Schottland verzögern auch die Ernte im nördlichen Teil von Großbritannien. Hier steht die Ernte Mitte August noch bevor. In Dänemark zeichnen sich bisher gute Ergebnisse ab. Eine größere Fläche und gute Qualitäten können für ein größeres Angebot sorgen. Schweden kann einen ähnlichen Erntefortschritt wie Dänemark vorweisen. Die Proteinwerte hier könnten etwas niedriger ausfallen. Marktteilnehmer gehen von sehr unterschiedlichen Werten beim Eiweiß aus. Die finnischen Landwirte haben mit den Arbeiten noch nicht begonnen. Der kalte und nasse Juni und Juli haben Schäden in den Sommergerstenbeständen hinterlassen. Hier wird von einer um rund 20 Prozent geringeren Ernte und großen Unterschieden bei den Ergebnissen ausgegangen.

Mit einem durchschnittlichen Ertrag bleibt die Sommergerste in Deutschland hinter dem Rekordergebnis des Vorjahres zurück. Trotz regionaler Trockenheit und einer schnellen Abreife bewegt sich der Sommergerstenertrag dennoch auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts. Die gestiegene Anbaufläche um sechs Prozent gleicht einen Teil des geringeren Ertrags laut Braugerstengemeinschaft e. V., München, aus. Vor dem Hintergrund stark unterschiedlicher Niederschlagsmengen zeichnen sich bei den geernteten Qualitäten ebenfalls Unterschiede ab. Keine Probleme mit der Ernte sind aus den Niederlanden zu hören.

Trotz überwiegend trockener Witterung werden Erträge und Qualitäten in Österreich als überdurchschnittlich bezeichnet. Die gute Winterfeuchtigkeit war in diesem Jahr die Basis für gute Leistungen bei Sommer- und Winterbraugerste. Gesunde Bestände mit guten Qualitäten werden auch aus der Slowakei und Tschechien gemeldet. Der durchschnittliche Ertrag in Tschechien wird als einer der höchsten im Land eingeschätzt. Die lokale Industrie kann sich gut aus der heimischen Produktion versorgen. Es besteht Exportüberschuss von schätzungsweise bis zu 250 000 t. In Polen ist die Rede von Eiweißwerten, die deutlich mehr Ausschläge nach oben aufweisen. Partien mit über zwölf Prozent sind häufiger anzutreffen. Vollgerste ist kein kritisches Thema. Die Erträge werden als heterogen bezeichnet. Die Trockenheit macht sich regional bemerkbar. Die Winterbraugerstenernte soll gut durchschnittlich ausfallen. Auch in Ungarn ist die Rede von durchschnittlich höheren Eiweißwerten in der Sommergerste. Dies wird aber nicht als größeres Problem angesehen. Eher ist die Vollgerste als unbefriedigend zu beschreiben. Die Hitze hat sich mangels Wasser auf die Kornqualität ausgewirkt. Winterbraugerste dagegen kann mit Erträgen von 5,0 bis 5,5 t /ha und guten durchschnittlichen Eiweißwerten von 10,5 Prozent punkten. In Russland haben ebenfalls die Trockenheit und die heißen Witterungsbedingungen im Juli die Entwicklung der Pflanzen und die Erträge reduziert.

Der Markt für Braugerste in Europa ist zum Erliegen gekommen. Nach der Preishochphase Ende Juni /Anfang Juli geben die Kurse Ende August im Zuge der Entwicklung beim Weizen und aufgrund der guten Versorgung in Europa wieder nach. Fob Dänemark werden zu diesem Zeitpunkt maximal 178,00 €/t für Oktober genannt. Einen ähnlichen Preis nennen die Verkäufer in Großbritannien. Franko Oberrhein sind Kurse von 199,00 zu hören. Die Mosel ist mit 193,00 €/t Basis Juli dabei. Die Kurse für die Ernte 2016 liegen rund 10,00 € über diesem Niveau. Die Deckung von Mälzern und Brauern wird als gut bezeichnet. Der Überschuss an Sommerbraugerste in Europa wird im Markt bei knapp 500 000 t gesehen. Der Überhang bei Wintergerste könnte bei 1,5 Mio. t liegen.

Daten und Text wurden uns freundlicherweise von Frau Hofnagel, Agrarzeitung zur Verfügung gestellt.



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Website: http://www.braugerstengemeinschaft.de

Published: September 21, 2015

 
 

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