Edemissen, Germany
20. Februar 2014
Es strahlt gerade wieder die Sonne am Himmel, die Temperaturen sind mild, an Winter ist nicht zu denken.
Eine verlässliche Prognose in Bezug auf den Winter können wir nicht geben. Von den verschiedenen Instituten und Online-Plattformen zum Wetter ist nur zu entnehmen, dass ein Wintereinbruch die nächsten Tage unwahrscheinlich ist. Der Rückflug von Kranichen Richtung Norden war letzte Woche auch schon zu beobachten.
Aktuell herrscht noch kein akuter Düngungsbedarf:
Die Befahrbarkeit der Böden hat die größere Priorität. Von überstürzten Überfahrten ist abzuraten.
Aber: wenn das Wachstum losgeht, muss der Stickstoff verfügbar sein, darum kann eine Startgabe bereits angedacht werden, wenn die Flächen befahrbar sind.
Roger Möckel (Wetterau, Hessen), hat seinen Raps schon angedüngt mit Piammon
Zur möglichen Düngung derzeit keinen Nitrat-Stickstoff in der Startgabe applizieren sondern Ammonium. Eine gängige Startgabe: 300kg/ha Piamon (N+S)
Außerdem muss natürlich Schwefel gegeben werden; 30-50 kg/ha S in Form von Piammon oder SSA.
Meldungen aus den Regionen:
Bayern: im Raum Regensburg sind Anfang der Woche die ersten Bestände gedüngt worden, befahrbare Flächen werden auch in Hessen und Rheinland-Pfalz gedüngt.
Hier ein Rapsbestand vom Lübbecker Land
Jetzt auch Gelbschalen aufstellen
Da die ersten Rapsschädlinge (v.a. Rüsselkäfer) ab 10°C Lufttempetratur im Frühjahr erwachen und mit dem Fraß beginnen, sind jetzt die Gelbschalen aufzustellen und zu kontrollieren.
In den nächsten Tagen ist im Norden zwar nicht mit einem deutlichen Überschreiten dieser Temperatur-Marke zu rechnen, aber dennoch sollte man ab sofort die Befallssituation auf den eigenen Flächen kennen und bei Überschreiten der Bekämpfungsschwelle reagieren.