home news forum careers events suppliers solutions markets expos directories catalogs resources advertise contacts
 
News Page

The news
and
beyond the news
Index of news sources
All Africa Asia/Pacific Europe Latin America Middle East North America
  Topics
  Species
Archives
News archive 1997-2008
 

Deutschland - Beizqualität bei Saatgut beachten!


Germany
November 26, 2014

Nach dem Bienenunfall im Oberrheingraben 2008 wurden zahlreiche und vielfältige Anstrengungen unternommen, die Anwendung von Saatgutbehandlungsmitteln abzusichern. Der Unfall hatte dazu geführt, dass die Anwendung verschiedener insektizider Beizwirkstoffe zunächst im Mais, später auch in anderen Kulturen, verboten wurde. Die gesamte Saatgutkette, d.h. von der Reinigung der Rohware über die Beizrezepturen bis hin zur Aussaattechnologie, wurde seitdem auf den Prüfstand gestelltund kritische Verfahrensbereiche erfolgreich korrigiert.

Wie Dr. Hans-Josef Diehl, Bayer CropScience Deutschland GmbH, im Rahmen der 58. Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) in Mannheim darstellte, haben die vereinten Anstrengungen aller im Prozess Beteiligten wesentliche Erfolge in der Minderung von Staubabrieb und -emission erbracht. So sind die durchschnittlichen Beizstaubabriebswerte (Heubachwerte) von Praxisproben aus dem deutschen Markt bei Mesurol-inkrustiertem Mais seit 2009 von 0,380g auf 0,245g Staub/100.000 Korn gesenkt worden.

Wenngleich es nach 2008 zu keinem erheblichen Zwischenfall mit Bestäuberinsekten mehr gekommen ist, bleibe das Ziel bestehen, die Staubabriebwerte durch Maßnahmen wie Rezepturoptimierung (Haftmittelverbesserung), intensive Schulungen von Beiz-Personal, Zertifizierung der Getreideaufbereitungsanlagen und Minderung von Staubemissionen während des Sävorgangs an der Sämaschine mittels technischer Möglichkeiten weiter zu verbessern.

Diese Entwicklungen decken sich mit der im Rahmen einer von der Saatgutwirtschaft initiierten Maßnahme zur Überprüfung des Ist-Zustandes der Beizung von Maissaatgut, in der über das DMK 5.936 Heubachwerte der Aussaatjahre 2009 bis 2011 zusammengeführt und statistisch ausgewertet wurden. An der Initiative hatten sich zehn Maissaatgutunternehmen mit Beizstellen in Deutschland, Frankreich, Ungarn und Österreich beteiligt und alle verfügbaren Wirkstoffkombinationen einfließen lassen. Bei einem Mittelwert von 0,27g Staub/100.000 Korn über die 3 Jahre lagen 99 Prozent der untersuchten Saatgutchargen unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes von 0,75g Staub/100.000 Korn.

Das DMK weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Züchterhäuser nur für original verpacktes Saatgut Qualitätsgarantien geben können. Dies sei von Bedeutung, wenn Saatgut nachgebeizt wurde. In diesen Fällen sollten Landwirte zusätzlich darauf achten, dass das Saatgut in zertifizierten Beizstellen nachgebeizt wurde und die geforderten Qualitätsstandards eingehalten wurden, empfiehlt das DMK.



More news from: Deutsches Maiskomitee e.V.


Website: http://www.maiskomitee.de

Published: November 27, 2014

The news item on this page is copyright by the organization where it originated
Fair use notice

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Copyright @ 1992-2024 SeedQuest - All rights reserved