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Allianz gegen das Beifußblättrige Traubenkraut, die Ambrosie  - Mit vereinten Kräften soll das gefährliche Unkraut kontrolliert werden


Germany
July 14, 2015

Quelle: Industrieverband Agrar

Die Pollen der Ambrosie können starke Allergien auslösen. Funde des gefährlichen Krauts sollten umgehend gemeldet werden. Foto: naturganznah

Das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia), kurz Ambrosie genannt, breitet sich in Europa rasch aus. Dort ist die Pflanze unerwünscht, denn ihre Pollen können starke Allergien auslösen, und auch in der Landwirtschaft richtet das vermehrungsfreudige Wildkraut erhebliche Schäden an. Wissenschaftler aus ganz Europa suchen in vielen gemeinsamen Forschungsprojekten nach Möglichkeiten, die Ausbreitung zu verhindern und das Kraut unter Kontrolle zu bringen. In einem ersten Schritt wird das Vorkommen der Ambrosie dokumentiert. Laien und Fachleute sind aufgerufen, ihre Funde per Webportal oder App zu melden.

Julius Kühn-Institut hat die Ambrosia-Bekämpfung im Visier

2007 startete das Julius Kühn-Institut (JKI), das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, das „Aktionsprogramm Ambrosia“, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Wer das gefährliche Unkraut entdeckt, soll es herausreißen und über den Restmüll entsorgen. Es empfiehlt sich, dabei einen Mundschutz und Handschuhe zu tragen. Dann soll der Fund gemeldet werden. Das JKI hat dafür eigens den Web-Atlas-Schadorganismen „WAtSon“ eingerichtet. Eine Deutschlandkarte gibt einen Überblick über die Verbreitung des Unkrauts. Einige Bundesländer bieten eigene Meldesysteme und Informationsprotale rund um die Ambrosie an. Die eingehenden Meldungen werden beim JKI zusammengeführt. Außerdem koordiniert das Forschungsinstitut das EU-Projekt „HALT-AMBROSIA“. Im Rahmen dessen fand 2013 die Tagung „Ambrosia in Deutschland – lässt sich die Invasion aufhalten?“ für Experten aus Landwirtschaft, Gesundheit, Behörden und Kommunen statt. Das Fazit der Teilnehmer es muss eine Melde- und grundsätzliche Bekämpfungspflicht in allen Bundesländern angeordnet werden, wenn die Ausbreitung der Ambrosiapflanze gestoppt erden soll.

Projekt SMARTER: Mit vereinten Forschungskräften zum Ziel

Im Jahr 2013 haben die Universität Freiburg und das Internationale Zentrum für landwirtschaftliche Biowissenschaften (Centre for Agricultural Bioscience International) das vermutlich größte Forschungsprojekt Europas auf dem Gebiet des nachhaltigen Pflanzenschutzes ins Leben gerufen. Der Name: Projekt SMARTER – Sustainable management of Ambrosia artemisiifolia in Europe. Etwa 200 Forscher aus 33 Ländern arbeiten für mindestens vier Jahre zusammen. Im Fokus steht, die Verbreitung der Ambrosie zu überwachen, sie mit biologischen Waffen zu bekämpfen und eine konkurrenzstarke Vegetation zu fördern. Im Zuge dessen wurde eine kostenlose iPhone App „SMARTER Ambrosia Reporter“ entwickelt, die es Fachleuten und Laien ermöglicht, die Ambrosie zu identifizieren und ihr Vorkommen zu melden. Neue Fundstellen können so schnell lokalisiert und überwacht werden. Erhältlich ist die App in vier Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.

Weitere Beiträge und Informationen:



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Website: http://www.iva.de/

Published: July 14, 2015

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