Germany
May 21, 2015
Damit lag die endgültige Getreideerntemenge um fast neun Prozent über der des Vorjahres. Das geht aus der "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung 2014" hervor, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit redaktioneller Unterstützung der BLE veröffentlicht hat.
Die endgültige Erntemenge an Getreide betrug 2014 insgesamt 52 Millionen Tonnen. Sie lag damit um 8,9 Prozent über dem Vorjahreswert und um 11,9 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt (2008 bis 2013.
Gesamtanbaufläche rückläufig, Hartweizen legte um 30 Prozent zu
Während die Erntemenge stieg, sank die Gesamtanbaufläche. Im Wirtschaftsjahr 2013/2014 wurde auf einer Fläche von insgesamt 6,46 Millionen Hektar Getreide angebaut (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix). Damit sank die Anbaufläche um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 3,3 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre (2008 bis 2013).
Die Anbauflächen von Triticale (5,4 %), Winterweizen (3,0 %) und -gerste (1,4 %) sind in geringem Umfang gestiegen, der Anbau von Hartweizen verzeichnete sogar einen Zuwachs um über 30 Prozent von 8.600 (2012/2013) auf 11.300 Hektar. Die Fläche bei Roggen und Wintermenggetreide sank hingegen um fast 20 Prozent.
Proteingehalt mit 12,2 Prozent unterdurchschnittlich
Die Winterweizenernte 2014 weist im Durchschnitt aller vom Max Rubner-Institut (MRI) untersuchten Proben aus dem Bundesgebiet einen Proteingehalt von 12,2 Prozent auf. Dieser Wert liegt um 0,7 Prozent unter dem Mittel der vergangenen zehn Jahre. Der Sedimentationswert, ein indirektes Maß für die Proteinqualität, lag mit 40 Millilitern deutlich unter dem Durchschnittswert der vorausgehenden zehn Jahre (46 ml). Das berechnete Backvolumen im Rapid-Mix-Test liegt mit 656 Millilitern pro 100 Gramm Mehl ebenfalls unter dem Zehnjahresmittel (686 ml /100 g Mehl).
Hintergrundinformation
Mit der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) werden auf Grundlage umfangreicher Stichproben unter Mitwirkung der landwirtschaftlichen und statistischen Landesämter sowie des Statistischen Bundesamtes die Ernte und der Ertrag der wichtigsten Feldfrüchte festgestellt. Qualitätsparameter ergänzen dabei die Publikation.
Die Broschüre "Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung 2014" kann im Internet kostenfrei unter www.bmel-statistik.de heruntergeladen werden:
http://www.bmelv-statistik.de/de/fachstatistiken/besondere-ernteermittlung/