Berlin, Germany
April 27, 2009
„Nach genauer Prüfung vorliegender
Fachinformationen und Gesprächen mit Wissenschaft und Wirtschaft
habe ich heute der Freisetzung der gentechnisch veränderten
Kartoffelsorte „Amflora“ zugestimmt.“, sagte
Bundesministerin für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, heute in
Berlin.
„Von dieser Freisetzung geht keine Gefahr für die menschliche
Gesundheit oder die Umwelt aus.“, sagte Aigner. „BASF hat zu
gewährleisten, dass das Erntegut nicht in den Lebens- oder
Futtermittelkreislauf und auch nicht in die Umwelt gerät.“, so
Aigner weiter.
BASF hat sich zu zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen für den
Versuchsanbau von Amflora verpflichtet. Dazu gehört unter
anderem die Reduzierung des Versuchsanbaus von ursprünglich 150
Hektar auf 20 Hektar an einem einzigen Standort in
Mecklenburg-Vorpommern sowie die Errichtung eines überwachten
Wildschutzzauns um die gesamte Versuchsfläche.
„Vor diesem Hintergrund gibt es keinen Grund, die beantragte
Freisetzungsgenehmigung, auf die der Antragsteller einen
Rechtsanspruch hat, zu versagen“ sagte die Ministerin.
Die in das Erbgut der Kartoffel eingebrachte Gensequenz bewirkt
eine höherwertige Stärkezusammensetzung, die die industrielle
Nutzung beispielsweise in der Papier-, Textil- und
Klebstoffindustrie vereinfachen würde.
Im Jahre 2007 war noch der Anbau auf 155 Hektar für 2 Jahre
genehmigt worden.
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