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Forschungsvorhaben zur Bekämpfung der bakteriellen Erkrankung "Syndrom der niedrigen Zuckergehalte" in der Zuckerrübe


Germany
May 11, 2021


Zuckerrüben (Nahaufnahme) auf dem Feld
Quelle: Madauw / Getty Images

 

Mit einem neuen Forschungsvorhaben werden praxisrelevante Lösungsansätze gefördert, um Zuckerrüben nachhaltig gegen die bakterielle Erkrankung "Syndrome Basses Richesses" (SBR, Syndrom der niedrigen Zuckergehalte) zu schützen und als rentable Zwischenfrucht in der Landwirtschaft zu erhalten.

Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Uwe Feiler, hat am 10. Mai 2021 die Förderurkunden zum Start von "PENTA-Resist" virtuell überreicht.

Das Projekt wird mit rund 623.000 € vom BMEL über das Programm zur Innovationsförderung im Rahmen der Ackerbaustrategie über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert. Die BLE betreut das Projekt als Projektträger (ptble).

SBR stellt zunehmende Bedrohung für den Zuckerrübenanbau dar

Die Zuckerrübe lockert durch ihre starke Pfahlwurzel effektiv den Boden und schützt vor Bodenerosion und Nährstoffauswaschung, weshalb sie häufig in der Fruchtfolge mit Getreide angebaut wird. Die Krankheit SBR bedroht jedoch zunehmend den Zuckerrübenanbau in Deutschland, weil fehlende Bekämpfungsmöglichkeiten mit hohen Ertragsverlusten einhergehen. Die rasante Verbreitung von SBR ist auf die Schilf-Glasflügelzikade zurückzuführen. Diese Zikadenart ist Überträger (Vektor) des invasiven Bakteriums Ca. Arsenophonus phytopathogenicus, das bei der Infiltration des Pflanzengewebes zu einem stark verminderten Zuckergehalt und nekrotisiertem Gewebe in der Pflanze führen kann.

Nutzbarmachen von Biologie, Ökologie und Wirtfindungsverhalten

Im Forschungsvorhaben "Resistenz der Zuckerrübe gegen das invasive γ-Proteobakterium Ca. Arsenophonus phytopathogenicus und dessen Vektor, die Schilf-Glasflügelzikade (PENTA-Resist)" untersucht die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e.V. (GFPi) gemeinsam mit der Georg-August-Universität Göttingen und dem Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) grundlegend das Wirtfindungsverhalten der Zikadenart, die Übertragungssysteme des Pathogens, deren interspezifische Wechselbeziehungen und die Art und Wirkung flüchtiger Pflanzensubstanzen. Aus den Erkenntnissen sollen gezielt nachhaltige, duftstoffbasierte Monitoringsysteme und Bekämpfungsstrategien abgeleitet sowie resistente Genotypen identifiziert werden. Das Projekt trägt somit im Sinne des Nationalen Aktionsplans (NAP) dazu bei, den integrierten Pflanzenschutz zu stärken, widerstandsfähige und angepasste Sorten zu züchten und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern sowie die Verschleppung von Schadorganismen durch geeignete Pflanzenschutzmaßnahmen und Risikoanalysen einzudämmen.

Hintergrund

Mit der "Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Vermeidung der Ein- und Verschleppung von geregelten und neuen Schadorganismen an Pflanzen – Pflanzengesundheit" unterstützt das BMEL die Entwicklung von praxistauglichen Monitoring-, Prognose- und Rückverfolgungssystemen, effizienten Diagnoseverfahren und wirksamen phytosanitären Behandlungsverfahren sowie die Züchtung resistenter Sorten und Strategien zur effizienten Informationsvermittlung und -verarbeitung. Darüber hinaus adressieren einzelne Vorhaben der Richtlinie die Handlungsfelder "Pflanzenschutz" und "Pflanzenzüchtung" im Rahmen der Ackerbaustrategie 2035.

 



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Website: http://www.bmelv.de

Published: May 11, 2021

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